Über mich & meine Arbeit



LERNEN verbinde ich heute mit Neugierde, mit dem

Gefühl von Stolz und Können.


Das war nicht immer so. Meine ersten Jahre damals auf der weiter-

führenden Schule waren geprägt von Nicht-Verstehen. Ich verstand

nicht, wie man das lernen sollte, was es zu lernen gab. Je mehr ich

lernte, desto schlimmer wurde es.

Es hagelte schlechte Noten und ich wusste immer weniger,

wie ich aus diesem Kreislauf herauskommen sollte - denn

ich wollte ja verstehen und gute Noten haben.

Ich entwickelte die klassischen Schulkrankheiten, hatte meine

Vermeidungsstrategien und irgendwann resignierte ich.


Damals half nur ein Schulwechsel. In der neuen Schule

hatte ich das Glück, dass ich Lehrern begegnete,

die mich unterstützten und mich außerdem zu Dingen

hinlenkten, die mir Freude bereiteten.

Langsam realisierte ich, dass ich nicht der Versager war,

der ich damals glaubte zu sein. Langsam lernte ich, dass sich

mein Leben und mein Selbstwert nicht aus Noten definierte.

Ich bin meinen Lernweg gegangen.

Ich habe alle Abschlüsse geschafft.


Während meiner Zeit in den USA (2002-2005) brauchte eine kleine

Privatschule eine deutsche Muttersprachlerin für den Deutschunterricht.

Eine Freundin meinte: Da gehörst Du hin, das ist was für Dich.

So bin ich zum Unterrichten gekommen und seitdem hab ich dieses Gefühl:

Hier bin ich richtig! 


Und seitdem gehe ich weiter auf meinem Lernweg:

  • Deutschlehrerin am Goethe-Institut-Tokio

          in Japan (2007-2012)

  • Lehrerseminar für Waldorfpädagogik

          in Frankfurt (2013-2015)

  • Sprachenlehrer-Ausbildung an der Akademie für Waldorfpädagogik

          in Mannheim (2014-2017)

  • Ausbildung zur Lerntherapeutin/Lernpädagogin

          am Deutschen Institut für Lerntherapie (2018)

Seit 2014 arbeite ich als Englischlehrerin an Waldorfschulen.


Immer wieder stehen Kinder vor mir und schauen mich an und

sagen: „Ich kann das nicht.“ „Ich weiß nicht, wie ich das anpacken soll.“

„Ich habe so Angst, vorne zu stehen und alle gucken mich an.“

Ich nicke und denke: Ja, ich weiß. Und Du bist hier richtig.

Und ich sage: „Ich kann nachvollziehen, wie Du Dich fühlst.

Komm, ich habe eine Idee, was Dir helfen könnte.

Magst Du es hören? Magst Du es mal ausprobieren?“